1 Allgemeine Informationen
Biotoptypen, Vegetation, Schutzziel
Weitere ökologisch-naturschutzfachliche Informationen
Verwaltungstechnische Informationen

Objekt-Nr.: NR-321
Naturräumliche Zuordnung:
 

321 - Dilltal, Grosslandschaft:

Ort: Burbach
Kreis: Siegen-Wittgenstein
Fläche (ha): 1.398,4772
Gebietsbeschreibung:
 

Die Raumeinheit Dilltal liegt nur zu einem sehr kleinen Teil im
Landesgebiet Nordrhein-Westfalen, - der ueberwiegende Anteil be-
findet sich auf hessischer Seite. Das Dilltal ist Teil des Sueder-
berglandes (submontanes Palaeozoisches Bergland). Im Westen grenzt
es an das Siegerland (331), im Suedwesten und Suedosten an den Ho-
hen- (322) und im Nordosten an den Oberwesterwald (323).
Den geologischen Untergrund bilden Gesteine des oberen Unterdevons
und des unteren Mitteldevons. Es handelt sich hierbei i.w. um ge-
schieferte Tonsteine, die zum kalkig entwickelt sein koennen. Ein-
geschaltet sind schluffige oder sandreichere Baenke. Bei der varis-
cischen Gebirgsbildung wurden die Gesteinsserien verfaltet und in
uebergeordnete Sattel- und Muldenstrukturen gelegt.
Gegen Ende des Tertiaers begann eine verstaerkte Hebung des gesam-
ten Rheinischen Schiefergebirges (Ausbildug einer nach Norden ge-
richteten Abdachung). Als Folge der Hebung schnitten sich die Ge-
waesser tief in den Untergrund ein (rueckschreitende, linienhafte
Tiefenerosion). Verbunden mit der Hebung kam es im Westerwald zu
einem grossflaechigen Basalt-Vulkanismus. Basalte stehen auch im
Suedteil der Einheit an.
Die heutigen Hochflaechen und Berghaenge sind von mehr oder minder
maechtigen Verwitterungsrueckstaenden bzw. Fliesserden ueberdeckt
(Hang- und Hochflaechenlehme). Letztere stammen i.w. aus der letz-
ten (Weichsel-) Kaltzeit.
Das nordrhein-westfaelische Teil des Dietzhoelzetales ist auf einen
der Ursprungsgewaesser der Dill, den Wetterbach, beschraenkt. Der
Hauptbach und seine Nebenbache (Luetzelbach, Winterbach) haben sich
in die relativ weichen devonischen Tonschiefer eingeschnitten. Der
Hauptbach folgt, ab der Einmuendung des Luetzelbachs, i.w. dem
Streichen der Schichten (Laengstal bzw. subsequentes Tal). Die
von Hanglehm ueberkleideten Talhaenge sind meist flach ausgebildet,
nur der Winterbach bildet beim Durchschneiden der Basalte steilere
Formen aus.
Typische Bodenbildung ist die Braunerde, hangabwaerts kann sie
pseudovergleyt sein. In den Bachtaelern herschen Gleye vor.
Das Wetterbachtal ist relativ dicht besiedelt und wird intensiv
landwirtschaftlich genutzt (Milchviehhaltung). Der Waldanteil ist
entsprechend gering.
Die natuerliche potentielle Vegetation ist der Artenarme und Arten-
reiche Hainsimsen-Buchenwald auf gering bis mittel basenhaltigen
Braunerden, im suedlichen Teil (auf Basaltverwitterungsboeden) auch
der Zahnwurz-Buchenwald. Die Berglandtaeler werden vom Stieleichen-
Hainbuchen- Auenwald (einschliesslich bach- und flussbegleitender
Erlenwaelder) eingenommen.



2 Biotoptypen, Vegetation, Schutzziel
Allgemeine Informationen
Weitere ökologisch-naturschutzfachliche Informationen
Verwaltungstechnische Informationen

Objekt-Nr.: NR-321

Potentielle natürliche Vegetation: Luzolo luzuloidis-Fagetum
Carici-Fagetum
Stellario holosteae-Carpinetum betuli
Stellario nemorosae-Alnetum glutinosae
Schutzziel:
 

Arten:
Biotoptypen:
Landschaftstypen:



3 Weitere ökologisch-naturschutzfachliche Informationen
Allgemeine Informationen
Biotoptypen, Vegetation, Schutzziel
Verwaltungstechnische Informationen

Objekt-Nr.: NR-321
Geologie:
 

Devon / Unterdevon / Mitteldevon / Tertiaer / Jungtertiaer / Quartaer / Jungpleistozaen / Holozaen

Geogr. Morph. Eigenheiten:
 

Mittelgebirgsfluss, -bach / Talform

Gesteine:
 

Magmatische Gesteine / periglaziale Bildungen

Hauptbodentyp:
 

Braunerde / Pseudogley-Braunerde / Gley

Ökologische Ressourcen:
 

keine

Hauptnutzungsstrukturen:
 

Gruenland / Siedlung


Höhe über NN:
 

min. 290 m, max. 470 m



4 Verwaltungstechnische Informationen
Allgemeine Informationen
Biotoptypen, Vegetation, Schutzziel
Weitere ökologisch-naturschutzfachliche Informationen

Objekt-Nr.: NR-321
Ort: Burbach
Kreis: Siegen-Wittgenstein
Fläche (ha): 1.398,4772

TK50: L5314 , Dillenburg
TK25, Quadrant, Vierteilquadrant:
 

5214, Q2, VQ4 / 5214, Q4, VQ1 / 5214, Q4, VQ2 / 5214, Q4, VQ3 / 5214, Q4, VQ4 / 5314, Q2, VQ1

Gebietskoordinate: R: 2647536 / H: 5623044