1 Allgemeine Informationen
Biotoptypen, Vegetation, Schutzziel
Weitere ökologisch-naturschutzfachliche Informationen

Objektkennung:
 

NR-323

Naturräumliche Zuordnung:
 

323 - Oberwesterwald, Grosslandschaft: Sauer- und Siegerland

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Arnsberg
 

Kreis: Siegen-Wittgenstein (Nuts-Code: DEA5A)

 

Gemeinde: Burbach

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

85,8049

Objektbeschreibung (Object description):
 

Die Raumeinheit Oberwesterwald liegt nur zu einem sehr kleinen Teil
im Landesgebiet Nordrhein-Westfalen, - der ueberwiegende Anteil be-
findet sich auf hessischer und rheinland-pfaelzischer Seite. Der
Oberwesterwald ist Teil des Rheinischen Schiefergebirges (submon-
tanes Palaeozoisches Bergland). Im Westen grenzt es an das Dilltal
(321) im Sueden an den Hohen Westerwald (322).
Den geologischen Untergrund bilden Gesteine des oberen Unterdevons.
Es handelt sich hierbei i.w. um geschieferte Tonsteine, die z.T.
kalkig entwickelt sein koennen. Eingeschaltet sind schluffige
(Baenderschiefer) oder sandreichere Baenke. Bei der variscischen
Gebirgsbildung wurden die Gesteinsserien verfaltet und in ueberge-
ordnete Sattel- und Muldenstrukturen gelegt.
Gegen Ende des Tertiaers begann eine verstaerkte Hebung des gesam-
ten Rheinischen Schiefergebirges (Ausbildung einer nach Norden ge-
richteten Abdachung). Als Folge der Hebung schnitten sich die Ge-
waesser tief in den Untergrund ein (rueckschreitende, linienhafte
Tiefenerosion). Die heutigen Hochflaechen und Berghaenge sind von
mehr oder minder maechtigen Verwitterungsrueckstaenden bzw. Fliess-
erden ueberdeckt (Hang- und Hochflaechenlehme). Letztere stammen
i.w. aus der letzten (Weichsel-) Kaltzeit.
Das nordrhein-westfaelische Teil des Oberwesterwaldes bildet einen
zum Westerbach (Raumeinheit 321, - Dilltal) abfallenden, von Neben-
baechen flach zertalten Hang. Die hoechste Erhebung, der 392 m hohe
Haigerheckelskopf, liegt in Verlaengerung einer quarzitischen Sand-
steineinschaltung innerhalb der Schiefer.
Typische Bodenbildung ist die Braunerde, hangabwaerts kann sie pseu-
dovergleyt sein. In den Bachtaelchen herschen Gleye vor.
Abgesehen von der Einzelsiedlung "Oelberg" ist dieser Teil des Ober-
westerwaldes unbesiedelt. Grosse Teile sind bewaldet, daneben exis-
tieren groessere durch Hecken und Gehoelze aufgelockerte Gruenland-
flaechen.
Die natuerliche potentielle Vegetation fuer die Hangbereiche ist
der Artenarme und Artenreiche Hainsimsen-Buchenwald auf gering bis
mittel basenhaltigen Braunerden. In den Taelchen kommt der Stiel-
eichen-Hainbuchen- Auenwald (einschliesslich bach- und flussbe-
gleitender Erlenwaelder) vor.



2 Biotoptypen, Vegetation, Schutzziel
Allgemeine Informationen
Weitere ökologisch-naturschutzfachliche Informationen

Objektkennung:
 

NR-323


Potentielle natürliche Vegetation:
 

Luzolo luzuloidis-Fagetum , Hainsimsen-Buchenwald
Stellario holosteae-Carpinetum betuli , Sternmieren-Stieleichen-Hainbuchenwald
Stellario nemorosae-Alnetum glutinosae , Bach- und flussbegleitender Erlenwälder

Schutzziel:
 

Arten:
Biotoptypen:
Landschaftstypen:



3 Weitere ökologisch-naturschutzfachliche Informationen
Allgemeine Informationen
Biotoptypen, Vegetation, Schutzziel

Objektkennung:
 

NR-323

Geologie:
 

Zeitalter Devon, Zeitalter: Palaeozoikum / Unterdevon, Zeitalter: Palaeozoikum / Zeitalter Quartär, Zeitalter: Kaenozoikum / Zeitalter Jungpleistozän (Quartär), Zeitalter: Kaenozoikum / Zeitalter Holozän (Quartär), Zeitalter: Kaenozoikum

Geogr. Morph. Eigenheiten:
 

Mittelgebirgsfluss, -bach / Einzelberg / Talform

Gesteine:
 

marine Kieselgesteine / marine Grünsande / periglaziale Bildungen / klastische Gesteine

Hauptbodentyp:
 

Braunerde / Pseudogley-Braunerde / Gley