1 Allgemeine Informationen
Biotoptypen, Vegetation, Schutzziel
Weitere ökologisch-naturschutzfachliche Informationen

Objektkennung:
 

NR-343

Naturräumliche Zuordnung:
 

343 - Westhessische Senke, Grosslandschaft: Weserbergland

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Detmold
 

Kreis: Hoexter (Nuts-Code: DEA44)

 

Gemeinde: Beverungen

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

205,3893

Objektbeschreibung (Object description):
 

Die Westhessische Senke zaehlt mit zum mesozoischen Berg- und Hue-
gelland Ostwestfalens. Der vorliegende Bereich gehoert zur Trendel-
burger Senke, einer von Diemel in weiche Gesteine des oberen Bunt-
sandsteins eingetieften Talung. Der westfaelische Anteil ist auf
eine kleinen Hoehenbereich zwischen Diemel und Weser beschraenkt.
Die Einheit berueht im Norden das Holzmindener Wesertal (367) und
die Einheit Solling, Bramwald, Reinhardswald. Der ueberwiegende Teil
der Westhessischen Senke liegt ausserhalb von Nordrhein-Westfalen
im Land Hessen.
Die Weser bildet bei Karlshafen ein bis zu 200 m tief eingeschnit-
tenes Durchbruchstal. Auf seiner Suedseite (westlich der Diemelein-
muendung) liegt der westfaelische Anteil der Raumeinheit Trendel-
burger Roetsenke. Rein orographisch betrachtet, zaehlt der westfae-
liche Teilraum eher zum Einflussbereich der Weser anstatt zur Die-
mel. Es ist eine plataeuartige Kuppenregion, die von einem nord-
waerts fliessenden Nebenbach der Weser geteilt wird. In Richtung
dieses Baches faellt das Gelaende flach bis mittelsteil ein (der
Steilabfall zum Wesertal gehoert zur Raumeinheit "Weserdurchbruchs-
tal" bzw. "Holzmindener Wesertal"). Den geologischen Untergrund
bilden Gesteine des oberen Teils des mittleren Buntsandsteins und
des Roet (oberer Buntsandstein). Die Abfolge geht von Schluffstei-
nen mit Sandsteineinschaltungen zu Tonsteinen mit eingeschalteten
Feinsandbaenken im Roet. Die plateuaartige Flaeche mit dem 189 m
hohen Strauchberg duerfte einem alten Terrassenniveau der Weser
entsprechen, moeglicherweise lag hier einst auch der Muendungsbe-
reich der altpleistozaenen Diemel. Plateau und Hangflaechen sind
von jungpleistozaenem Loess ueberdeckt.
Typische Bodenbildungen aus Loess sind Parabraunerde und Pseudo-
gley-Parabraunerde. Im westlichen Teil, bei fehlendem Loess, ent-
standen aus Tonsteinen des Roet Pelosole bzw. Uebergangsboeden zu
den Braunerden. Innerhalb des Bachtales randlich Kolluvien, im Zen-
trum Gley vertreten.
Das Gebiet ist weitgehend unbewaldet und wird ackerbaulich genutzt.
Kleinere Waldstuecke finden sich suedlich des Roten Bergs (Auslaeu-
fer des Hersteller Waldes) und an steileren Bachhaengen. Von Her-
stelle aus zieht sich eine Reihensiedlug das Bachtal hinauf.
Die natuerliche potentielle Vegetation ist der Artenreiche bzw.
Artenarme Hainsimsen-Buchenwald, stellenweise auch der Perlgras-
Buchenwald.



2 Biotoptypen, Vegetation, Schutzziel
Allgemeine Informationen
Weitere ökologisch-naturschutzfachliche Informationen

Objektkennung:
 

NR-343


Potentielle natürliche Vegetation:
 

Luzolo luzuloidis-Fagetum , Hainsimsen-Buchenwald
Galio odorati-Fagetum , Waldmeister-Buchenwald

Schutzziel:
 

Arten:
Biotoptypen:
Landschaftstypen:



3 Weitere ökologisch-naturschutzfachliche Informationen
Allgemeine Informationen
Biotoptypen, Vegetation, Schutzziel

Objektkennung:
 

NR-343

Geologie:
 

Zeitalter Trias, Zeitalter: Mesozoikum / Zeitalter Buntsandstein (Trias), Zeitalter: Mesozoikum / Zeitalter Quartär, Zeitalter: Kaenozoikum / Zeitalter Altpleistozän (Quartär), Zeitalter: Kaenozoikum / Zeitalter Jungpleistozän (Quartär), Zeitalter: Kaenozoikum / Zeitalter Holozän (Quartär), Zeitalter: Kaenozoikum

Geogr. Morph. Eigenheiten:
 

Hochebene / Terrassenfläche / Talform / Mittelgebirgsfluss, -bach / Lössebene

Gesteine:
 

fluviatile Ablagerungen / aeolische Bildungen / Auensedimente / klastische Gesteine

Hauptbodentyp:
 

Parabraunerde / Pseudogley-Parabraunerde / Pelosol / Braunerde / Kolluvium / Gley