1 Allgemeine Informationen
Biotoptypen, Vegetation, Schutzziel
Weitere ökologisch-naturschutzfachliche Informationen

Objektkennung:
 

NR-580

Naturräumliche Zuordnung:
 

580 - Bentheimer Sandgebiet, Grosslandschaft: Westfaelisches Tiefland

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Muenster
 

Kreis: Steinfurt (Nuts-Code: DEA37)

 

Gemeinde: Rheine

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

485,4233

Objektbeschreibung (Object description):
 

Das Bentheimer Sandgebiet gehoert zum suedlichen Bereich der nord-
deutschen Tiefebene. Der ueberwiegende Teil dieser Einheit liegt
auf niedersaechsischem Gebiet. Der nordrhein-westfaelische Anteil
ist auf einen kleinen Abschnitt des Emslaufes (Salzbergener Emstal)
beschraenkt. Im Nordosten grenzt es an die Plantluenner Sandebene
(581), im Suedwesten an das Westmuensterland (544).
Den geologischen Untergrund bilden Flussablagerungen der Ems. Sie
entstanden im juengeren Jungpleistozaen (Untere Niederterrasse) so-
wie im aelteren und juengeren Holozaen. Die Niederterrassensedimen-
te (sog. "Talsande") bestehen aus Fein- bis Mittelsanden mit einge-
lagerten Kiesen und Schluffen, die holozaenen Auensedimente sind
i.d.R. feinkoerniger (Schluff bis Mittelsand).
Die Morphologie wird deutlich von der Ems bestimmt. Nach dem Durch-
bruch des Flusses durch die Rheiner Hoehen (Einheit 544) weitet
sich das Tal deutlich. Innerhalb des Tales wechseln verbliebene
Niederterrassenplatten, die sogenannte "Inselterrasse (eine zwi-
schen rezenter Aue und Niederterrasse vermittelnde altholozaene
Flussaufschuettungen), ehemalige Altlaeufe und der heutige Fluss-
lauf miteinander ab. Die seitlichen Begrenzungen bilden die von
Flugsanden ueberdeckte Niederterrasse. Auf der westlichen Seite
verlaeuft ein kuenstliches Gewaesser (Umflut).
Die Boeden sind zum groessten Teil stark grundwasserbeinflusst
(Gley, Pseudogley-Gley, z.T. Gley-Pseudogley). Die etwas hoeher-
liegende "Inselterrasse" traegt Gley-Braunerde, die verbliebenen,
insgesamt am hoechsten gelegenen Niederterrassenreste Braunerde
und Pseudogley- Braunerdes. Das Grundwasser ist hier kalkreich.
Das Salzbergener Emstal wird ueberwiegend als Gruenland genutzt.
Nur noch kleine Waldreste (Haine) sind vorhanden. Die natuerliche
potentielle Vegetation ist der Eichen-Auenwald der sandigen Fluss-
taeler Norddeutschlands (stellenweise Eichen-Hainbuchenwald und
Erlenbruchwald).
Innerhalb der Einheit liegt das Schloss Bentlage sowie die gleich-
namige Streusiedlung mit der Saline Gottesgabe. Im Sueden reichen
die Ortsraender von Rheine (Stadtteil Wietesch) bis an den Rand
des Emstales.



2 Biotoptypen, Vegetation, Schutzziel
Allgemeine Informationen
Weitere ökologisch-naturschutzfachliche Informationen

Objektkennung:
 

NR-580


Potentielle natürliche Vegetation:
 

Querco-Ulmetum minoris , Steileichen-Ulmenwald
Stellario holosteae-Carpinetum betuli , Sternmieren-Stieleichen-Hainbuchenwald
Carici elongatae-Alnetum , Walzenseggen-Erlenbruch

Schutzziel:
 

Arten:
Biotoptypen:
Landschaftstypen:



3 Weitere ökologisch-naturschutzfachliche Informationen
Allgemeine Informationen
Biotoptypen, Vegetation, Schutzziel

Objektkennung:
 

NR-580

Geologie:
 

Zeitalter Quartär, Zeitalter: Kaenozoikum / Zeitalter Jungpleistozän (Quartär), Zeitalter: Kaenozoikum / Zeitalter Holozän (Quartär), Zeitalter: Kaenozoikum

Geogr. Morph. Eigenheiten:
 

Flachlandfluss,-bach / Altarm,-wasser / Terrassenfläche / anthropogene Formen

Gesteine:
 

fluviatile Ablagerungen / Auensedimente

Hauptbodentyp:
 

Gley / Pseudogley-Gley / Gley-Pseudogley / Gley-Braunerde / Braunerde / Pseudogley-Braunerde